Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen im Fall eines mutmaßlich islamistisch motivierten Messerangriffs in Essen übernommen. Das teilte der Generalbundesanwalt am Freitag mit.
Ein 18-jähriger Kosovare soll am 5. September eine Lehrerin und einen Passanten mit einem Messer attackiert haben.
Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, aus radikal-islamischer Überzeugung gehandelt zu haben. Er habe die Angriffe im Rahmen eines geplanten Jihads verübt und gezielt nach weiteren Opfern gesucht, darunter auch vor der Alten Synagoge in Essen. Beide Opfer überlebten die Attacken, erlitten jedoch schwere Verletzungen.
Der Generalbundesanwalt begründete die Übernahme des Falls mit der besonderen Bedeutung für die innere Sicherheit Deutschlands. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft, die Ermittlungen werden durch das Essener Polizeipräsidium fortgeführt. (dts Nachrichtenagentur)