Die Bundespolizei hat am Grenzübergang Hörbranz drei syrische Staatsangehörige aufgegriffen, die mit gefälschten italienischen Ausweisen nach Deutschland einreisen wollten. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Kempten mit.
Die Gruppe, bestehend aus einem 22-Jährigen, seiner 24-jährigen Schwester und deren sechsjährigem Sohn, war in einem Fernbus unterwegs, der von Turin nach Nürnberg fuhr.
Bei der Kontrolle in den frühen Morgenstunden fielen den Beamten die gefälschten Dokumente auf. Bei einer anschließenden Durchsuchung entdeckten sie zudem den türkischen Führerschein des Mannes. Nach Angaben der Syrer lebten sie seit 2014 in der Türkei und wollten zu Verwandten nach Deutschland. Für die Schleusung hätten sie 12.500 Euro an unbekannte Schleuser gezahlt.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise ein.
Die drei Personen erhielten eine vierjährige Wiedereinreisesperre für Deutschland und wurden nach Österreich zurückgewiesen. Zudem ermittelt die Behörde nun gegen die unbekannten Schleuser. (dts Nachrichtenagentur)