Die Bundespolizei hat einen mutmaßlichen Schleuserring zerschlagen und dabei einen 32-jährigen Syrer als mutmaßlichen Organisator festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Montag mitteilte, wurden bei der Aktion in den frühen Morgenstunden vier Wohnungen und zwei Geschäftsräume in Nordrhein-Westfalen durchsucht.
Bei den Durchsuchungen in Mettmann, Bonn, Witten und Sprockhövel wurden mehrere Mobiltelefone und Dokumente sichergestellt.
In Witten fanden die Beamten zudem eine funktionsfähige halbautomatische Pistole. Insgesamt waren rund 120 Polizeibeamte im Einsatz.
Den Ermittlungen zufolge sollen die fünf Beschuldigten – vier syrische Staatsangehörige und ein deutsch-irakischer Staatsangehöriger – arbeitsteilig syrische Staatsangehörige ohne gültige Einreisedokumente nach Deutschland geschleust haben. Der festgenommene 32-Jährige soll den Geschleusten zudem gefälschte Identitätsdokumente beschafft haben, um die Einreise per Flugzeug zu ermöglichen. Der Festgenommene wird dem Haftrichter in Wuppertal vorgeführt. (dts Nachrichtenagentur)