Ein Chemieunfall in einer Hygienepapierfabrik in Arnsberg hat für einen Großeinsatz gesorgt. Wie die Feuerwehr der Stadt mittteilte, hatte sich ein Behälter mit in der Nacht zum Mittwoch unkontrolliert zersetzt, wodurch gefährliche Gase entstanden.
Rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, acht Rettungsdienstmitarbeiter und die Polizei waren mit 20 Fahrzeugen vor Ort.
Der betroffene Behälter wurde in einen Sicherungsbereich gebracht. Die Feuerwehr richtete vier Einsatzabschnitte ein, darunter einen ABC-Einsatz und eine Dekontaminationsstelle. Ein Trupp in Chemikalienschutzanzügen erkundete das Gebäude, während zwei Rettungswagen und ein Notarzt bereitstanden.
Die Bevölkerung wurde über die Warn-App NINA informiert, nachdem es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Gegen 02:41 Uhr waren keine gefährlichen Konzentrationen mehr messbar.
Verletzt wurde niemand, ein Feuerwehrmann klagte später über leichte Atembeschwerden und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die Produktion konnte bis auf den betroffenen Bereich fortgesetzt werden. (dts Nachrichtenagentur)