Die Deutsche Bahn hat die letzten Bauaufträge für die Generalsanierung der rechten Rheinstrecke zwischen Troisdorf und Wiesbaden vergeben. Für den nördlichsten Bauabschnitt zwischen Troisdorf und Unkel erhielt eine Bietergemeinschaft um die Firmen Schweerbau, Eiffage und Strabag Rail den Zuschlag, wie die DB InfraGO am Montag mitteilte.
Bereits im Sommer waren die Bauleistungen für die vier weiteren Abschnitte in Rheinland-Pfalz und Hessen vergeben worden.
Die vorbereitenden Arbeiten für die umfassende Sanierung laufen bereits seit Mitte Juni dieses Jahres. Dazu gehören Kampfmittelsondierungen, Baugrunduntersuchungen und Vorarbeiten für Lärmschutzwände entlang der über 80 Kilometer langen Strecke. Parallel wird der Ausbau der S13 zwischen Troisdorf und Bonn vorangetrieben, wo im August bereits ein neues elektronisches Stellwerk in Bonn-Beuel in Betrieb ging.
Die Generalsanierung selbst startet am 10. Juli 2026 und dauert fünf Monate. Während dieser Zeit werden in Nordrhein-Westfalen mehr als 15.000 Meter Gleis erneuert, über 50 Weichen ausgetauscht und die Bahnhöfe Niederdollendorf, Königswinter, Rhöndorf und Bad Honnef modernisiert. Für die Bauzeit erarbeiten die Bahnunternehmen gemeinsam mit den Aufgabenträgern ein Ersatzverkehrskonzept. (dts Nachrichtenagentur)