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Deutlicher Anstieg der Drogentoten in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg ist die Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. 195 Fälle wurden 2024 registriert, im Vorjahr waren es noch 141, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit.

Auffällig sei die hohe Sterblichkeitsrate beim Mischkonsum von Benzodiazepinen, Substitutionsmitteln und Kokain sowie im Zusammenhang mit dem Missbrauch synthetischer Opioide.

Unter den Drogentoten waren 171 Männer und 24 Frauen. Elf Verstorbene waren Heranwachsende, zwei gehörten zur Altersgruppe der Jugendlichen. Das Durchschnittsalter lag bei 37,2 Jahren.

Die meisten Personen, die an den Folgen ihres Drogenkonsums verstarben, sind in der Landeshauptstadt Stuttgart mit 20 (21) sowie dem Rhein-Neckar-Kreis mit 15 (sechs) zu verzeichnen. Der Rems-Murr-Kreis (sechs), der Stadtkreis Mannheim und die Kreise Breisgau-Hochschwarzwald, Göppingen (jeweils fünf) und Reutlingen (vier) verzeichnen jeweils neun Todesfälle. Keine Todesfälle im Zusammenhang mit Rauschgift hat die Polizei in den Stadtkreisen Pforzheim, Heidelberg und Baden-Baden, dem Main-Tauber-Kreis, dem Neckar-Odenwald-Kreis sowie in den Kreisen Freudenstadt, Biberach und Heidenheim registriert.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) äußerte sich besorgt über den Anstieg und kündigte eine konsequente Strafverfolgung, gezielte Aufklärung und gemeinsame Suchtprävention an. Er warnte zudem vor den Gefahren des Cannabiskonsums, insbesondere für junge Menschen. (dts Nachrichtenagentur)

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