Die FDP-Landtagsfraktion hat dem grün geführten Kultusministerium mangelnde Transparenz bei der Absetzung der Leiterin der Geschäftsstelle für gefährliche religiös-weltanschauliche Angebote vorgeworfen. Der bildungspolitische Sprecher Timm Kern teilte mit, die Gründe für die Entlassung der sogenannten Sektenbeauftragten durch Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann seien weiterhin unklar.
Internationale Expertenstellen aus Belgien und Österreich hätten die Absetzung als ‚kontraproduktiv und alarmierend‘ bezeichnet.
Kern kritisierte, dass ausgerechnet Hager-Mann, der selbst in den Fall verwickelt sei, die erste parlamentarische Anfrage beantwortet habe, anstatt Kultusministerin Theresa Schopper.
Der FDP-Politiker forderte von der Ministerin nun klare Antworten auf die offenen Fragen und warf der Landesregierung eine ‚Verschleierungstaktik‘ vor. Es müsse aufgeklärt werden, was zu der Absetzung geführt habe, wer wann darüber entschieden habe und nach welchen Kriterien die Stelle neu besetzt werden solle. (dts Nachrichtenagentur)