Die Ermittler des Bayerischen Landeskriminalamtes haben fünf Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München hat seit Anfang des Jahres gegen die Beschuldigten ermittelt, die Amphetamin über das Internet verkauft haben sollen.
Bei den Durchsuchungen in Gießen, Offenbach, Glashütten und Mannheim wurden mehrere Kilogramm Amphetamin sowie diverse Utensilien zur Drogenherstellung sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft Würzburg hatte Haftbefehle gegen drei Männer und eine Frau beantragt, die heute vollzogen wurden. Ein 35-jähriger Tatverdächtiger leistete Widerstand und musste von den Beamten unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde dabei niemand. Die Ermittler hatten Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung der Tatverdächtigen, weshalb auch Spezialeinheiten der hessischen Landespolizei zum Einsatz kamen.
Insgesamt konnten bei den Durchsuchungen über zehn Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt werden.
Markus Neueder, Leiter des Dezernats Rauschgift im Bayerischen Landeskriminalamt, erklärte, dass dieser Einsatz einen weiteren Schlag gegen den Online-Drogenmarkt darstellt und dass das Internet keinen Schutz für Rauschgifthändler oder deren Käufer bietet. (dts Nachrichtenagentur)