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Friedrichshafen setzt auf freiwillige Vereinbarung statt Verpackungssteuer

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Die Stadt Friedrichshafen verzichtet vorerst auf die Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer. Stattdessen setzt die Stadtverwaltung auf eine freiwillige Zusammenarbeit mit Gastronomie, Handwerk und Lieferdiensten, teilte die Stadt mit.

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss hatte dies bereits am Montag beschlossen.

Ziel ist es, Einwegverpackungen im öffentlichen Raum spürbar zu reduzieren und nachhaltige Mehrweglösungen zu fördern, betont Oberbürgermeister Simon Blümcke. Unter der Moderation der Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH soll bis Ende des Jahres gemeinsam mit dem Stadtforum, Essenslieferdiensten, Gastronomiebetrieben, Bäckereien und Umweltgruppen ein Konzept entwickelt werden. Dieses Konzept soll konkrete Maßnahmen zur Förderung von To-Go-Mehrwegverpackungen und zur Reduzierung von Einwegmüll bei Speisen und Getränken beinhalten.

Die Entscheidung basiert auf der Vorstellung, dass Verpackungssteuern alleine nicht zwingend eine ausreichende Lenkungswirkung entfalteten und mit viel Bürokratie verbunden seien. Die Stadt Friedrichshafen will nun bei der Nachfrage und Akzeptanz bei den Verbrauchern ansetzen. Sollten die freiwilligen Maßnahmen nicht angenommen werden, wird der Gemeinderat erneut beraten, wie weiter verfahren werden soll. Im ersten Halbjahr 2026 sollen erste Ergebnisse dem Gemeinderat vorgestellt werden. (dts Nachrichtenagentur)

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