Die Zahl der Angriffe auf Polizeibeamte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Wie die Behörde mitteilte, wurden 2024 insgesamt 668 Fälle registriert ein Rückgang um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dennoch stieg die Zahl der gefährlichen Körperverletzungen um 24 Prozent auf 25 Fälle an.
Besorgniserregend ist der hohe Anteil von Tatverdächtigen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss: 58,2 Prozent der Beschuldigten standen unter solchem Einfluss. Insgesamt wurden 1.825 Polizisten geschädigt, davon 263 verletzt. Zwei Beamte erlitten schwere Verletzungen, 22 waren zeitweise dienstunfähig.
In Ingolstadt zeigt sich eine gegenläufige Entwicklung: Hier stiegen die Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte um 6,8 Prozent auf 125 Fälle an. Besonders die Zahl der tätlichen Angriffe (+13 Prozent) und Widerstandsdelikte (+57 Prozent) nahm zu. (dts Nachrichtenagentur)