Zwei Gewaltdelikte haben am Mittwochmorgen die Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof beschäftigt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, griff in einem Fall ein 40-jähriger Mann einen Kontrahenten mit einem Flaschenhals sowie Glasscherben an.
In einem weiteren Vorfall attackierten zwei Jugendliche Mädchen eine Frau bereits am Vortag waren sie durch eine ähnliche Tat aufgefallen.
Gegen 04:35 Uhr gerieten im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs zwei Männer aus Mali zunächst verbal aneinander. Im weiteren Verlauf zerschlug der 40-Jährige aus Putzbrunn nach Polizeiangaben eine Glasflasche und attackierte den 27-Jährigen mit dem abgebrochenen Flaschenhals. Nachdem dieser zu Boden gefallen war, setzte der Angreifer mit aufgehobenen Glasscherben nach. Eine Streife der Bundespolizei wurde am Querbahnsteig auf die beiden aufmerksam, als der Jüngere flüchtete und verfolgt wurde.
Beide Männer erlitten Schnittverletzungen, lehnten jedoch eine ärztliche Behandlung ab. Der Angreifer wurde zur Blutentnahme gebracht. Laut Polizei ist er seit seiner Einreise im Jahr 2015 mehrfach mit Gewalt- und Drogendelikten polizeilich in Erscheinung getreten.
Rund zweieinhalb Stunden später sorgten zwei bereits bekannte Jugendliche erneut für einen Polizeieinsatz. Die 14- und 15-jährigen Mädchen hatten am Dienstag bereits eine 17-Jährige attackiert.
Am Mittwoch gegen 07:00 Uhr griff die 15-Jährige in einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss eine 64-jährige Deutsch-Amerikanerin an und riss ihr Haarbüschel aus. Der Auslöser des Streits war offenbar ein nicht gelöschtes Foto, das die Ältere mit dem Smartphone der Mädchen gemacht haben soll. Zuvor sollen sich beide Seiten gegenseitig beleidigt haben. Verletzungen bei der Frau waren laut Polizei nicht sichtbar.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurden beide Jugendlichen erneut auf freien Fuß gesetzt. (dts Nachrichtenagentur)