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Großrazzia gegen Schleuserring in Baden-Württemberg

Bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion in Baden-Württemberg haben Zoll und Polizei einen mutmaßlichen Schleuserring ausgehoben. Wie das Hauptzollamt Stuttgart mitteilte, richteten sich die Ermittlungen gegen eine elfköpfige Gruppe, die Nicht-EU-Ausländer nach Deutschland geschleust und illegal beschäftigt haben soll.

Betroffen waren vor allem Georgier und Chinesen, die ohne gültige Papiere eingereist waren.

Die Beschuldigten sollen die Personen in eigenen asiatischen Gastronomiebetrieben unterhalb des Mindestlohns arbeiten lassen und Sozialabgaben hinterzogen haben. Bei den Durchsuchungen von 30 Objekten wurden 158.000 Euro Bargeld sowie weitere Wertgegenstände sichergestellt. Ein Haftbefehl gegen den Hauptverdächtigen wurde vollstreckt, sieben mutmaßlich illegal eingereiste Arbeiter dem Haftrichter vorgeführt.

An der Aktion waren 270 Zollbeamte sowie Bundes- und Landespolizei beteiligt. Die Ermittlungen dauern an.

Die Behörden gehen davon aus, dass die Tätergruppe durch die illegale Beschäftigung erhebliche Vermögensvorteile erlangt hat. (dts Nachrichtenagentur)

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