Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat den Einsatz des verfahrensübergreifenden Recherche- und Analysesystems VeRA als notwendig für die Polizeiarbeit bezeichnet.
Angesichts der aktuellen Sicherheitslage in Deutschland und Europa sei das System ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Terror und Schwerstkriminalität, teilte das Innenministerium am Montag mit. VeRA ermögliche es, Informationen aus verschiedenen Polizeidatenbanken effizient zu verknüpfen und auszuwerten.
Die Software wird laut Ministerium ausschließlich von Spezialisten der bayerischen Polizei genutzt und greife nur auf interne Datensysteme zu.
Ein unabhängiges Institut habe die IT-Sicherheit und den Datenschutz geprüft und für gewährleistet erklärt. Der Vertrag mit dem Anbieter Palantir Technologies läuft bis April 2027 und kann bis zu viermal verlängert werden.
Herrmann setzt sich weiterhin für eine bundesweite Nutzung von VeRA ein. Zudem forderte er den Bund auf, gesetzliche Grundlagen für den repressiven Einsatz des Systems zur Verfolgung von Straftaten zu schaffen. Langfristiges Ziel bleibe jedoch eine in Europa entwickelte Software. (dts Nachrichtenagentur)