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Hohe Schadenssummen durch Callcenterbetrug in Oberbayern

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ist es in den letzten vier Wochen erneut zu einer Vielzahl betrügerischer Anrufe gekommen. Allein im April erbeuteten die Täter etwa zwei Millionen Euro Bargeld und Wertgegenstände, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Masche der sogenannten Schockanrufe, bei denen am Telefon der Eindruck eines Anrufs von Staatsanwaltschaft oder Polizei vorgetäuscht wird, ist ebenso bekannt wie die falschen Polizeibeamten, die den Angerufenen vorgaukeln, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde.

Sie überzeugen ihre Opfer, Bargeld und Wertgegenstände zur Sicherung an einen Abholer zu übergeben.

Besonders drastisch wird die Masche an einem Fall aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen deutlich. Hier übergab ein Mann den Betrügern bei zwei aufeinanderfolgenden Schockanrufen Anfang April insgesamt mehr als 1,4 Millionen Euro an Bargeld und Wertgegenständen, obwohl die erste Tat bereits polizeilich aufgenommen und der Mann auf die betrügerische Masche hingewiesen worden war. (dts Nachrichtenagentur)

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