Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan mit der Mevlüde-Genç-Medaille ausgezeichnet. Die Landesregierung teilte am Montag mit, der gebürtige Gelsenkirchener erhalte die Ehrung für sein Engagement gegen Rassismus und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Gündo?an war der erste Nationalmannschaftskapitän mit Migrationshintergrund.
Wüst würdigte Gündogan als Vorbild, das sich seit Jahren für Toleranz und ein friedliches Miteinander einsetze. Der Fußballprofi nutze seine Bekanntheit, um Hass und Ausgrenzung entgegenzutreten. Gündo?an selbst sagte, die Auszeichnung sei eine große Ehre und Motivation, sich weiter für eine tolerante Gesellschaft einzusetzen.
Die Medaille erinnert an die Opfer des rassistischen Brandanschlags von Solingen 1993 und wird an Personen verliehen, die sich für Versöhnung und Zusammenhalt engagieren. Die Verleihung an Gündo?an soll im Spätsommer bei einer Feierstunde erfolgen. Im vergangenen Jahr war die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ausgezeichnet worden. (dts Nachrichtenagentur)