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Jede achte Person in NRW kann sich nicht regelmäßig vollwertige Mahlzeiten leisten

Rund jede achte Person in Nordrhein-Westfalen lebte im vergangenen Jahr in einem Haushalt, der sich aus finanziellen Gründen nicht jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten konnte. Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit.

Der Anteil der Betroffenen ist damit erstmals seit 2021 leicht gesunken, liegt aber immer noch über dem Niveau von vor drei Jahren.

Im Jahr 2024 gaben 13,3 Prozent der Bevölkerung an, sich nicht regelmäßig eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel, Fisch oder einer vegetarischen Alternative leisten zu können.

Im Vorjahr waren es noch 15,8 Prozent gewesen. Ein möglicher Grund für die leichte Entspannung könnte die geringere Steigerung der Nahrungsmittelpreise sein, die 2024 nur um 1,4 Prozent stiegen, nachdem sie in den beiden Vorjahren deutlich stärker zugelegt hatten.

Die Daten basieren auf der europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC), die seit 2020 als Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert ist. Weitere Informationen zu materieller und sozialer Entbehrung finden sich auf der Themenseite Armut des Statistischen Landesamts. (dts Nachrichtenagentur)

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