Im stillgelegten Kernkraftwerk Obrigheim hat der Betreiber an zwei Fässern mit schwach radioaktiven Betonabfällen Roststellen entdeckt. Die Fässer waren zwischen 2018 und 2019 befüllt worden, wie das baden-württembergische Umweltministerium am Montag mitteilte.
Die Behörde sagte, dass keine Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe.
Der Betreiber hat die betroffenen Fässer als Meldekategorie N eingestuft, was eine Normalmeldung bedeute. Auf der internationalen Bewertungsskala INES wurde das Ereignis mit Stufe 0 klassifiziert – also ohne sicherheitstechnische Bedeutung. Die Inhalte der Fässer sollen nun in andere Behälter umgefüllt werden.
Laut Ministerium sei weder Radioaktivität ausgetreten, noch sei ein Versagen der Behälter in absehbarer Zeit zu erwarten. Die Fässer befinden sich in einem kontrollierten Bereich, sodass selbst bei einem Austritt keine Gefahr für die Umgebung bestünde.
Der Betreiber habe inzwischen vergleichbare Fässer überprüft, ohne weitere Mängel zu finden. (dts Nachrichtenagentur)