Der Landtag Nordrhein-Westfalen trauert um den international renommierten Künstler Günther Uecker, der im Alter von 95 Jahren in Düsseldorf verstorben ist. Uecker, Mitbegründer der Künstlergruppe Zero, erlangte vor allem durch seine Nagel-Kunstwerke weltweite Bekanntheit.
Für den Landtag schuf Uecker vor über 35 Jahren das Werk Interferenzen, das einen zentralen Platz neben dem Eingang zum Plenarsaal einnimmt.
Landtagspräsident André Kuper würdigte Ueckers Lebenswerk und betonte dessen Bedeutung für Nordrhein-Westfalen und die Kunstwelt. Kuper hob hervor, dass Ueckers Werk im Landtag nicht nur Zeuge der Parlamentsgeschichte sei, sondern auch eine Mahnung für Demokratie und Zusammenhalt darstelle.
Das Werk Interferenzen besteht aus Holztafeln mit Leinwand, Farbe und blankem Holz. Es greift die Kreisform der Architektur des Landtags auf und erzeugt durch konzentrische Kreise und die Anordnung der Nägel Licht- und Schatteneffekte. Uecker wurde am 13. März 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren und lehrte später an der Kunstakademie Düsseldorf. (dts Nachrichtenagentur)