In der Kultusverwaltung wurden 1.440 Stellen fälschlicherweise als belegt ausgewiesen, obwohl sie tatsächlich frei waren. Dies teilte das Kultusministerium am Mittwoch mit.
Ein Grund für diese Diskrepanz sind mutmaßliche Fehler im Personal- und Stellenprogramm der Kultusverwaltung, die bis ins Jahr 2005 zurückreichen und seither unbemerkt geblieben sind.
Nachdem es in Einzelfällen zu Unstimmigkeiten gekommen war, haben die Kultusverwaltung und das Landesamt für Besoldung die IST-Besetzung der Stellen erstmals komplett neu ermittelt. Hierzu wurde im Juni ein eigens entwickeltes Programm eingesetzt, das die Neuberechnung der Stellen ermöglichte. Die Überprüfung ergab, dass 1.440 Stellen unbesetzt waren, die nun durch das Kultusministerium besetzt werden können.
Um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden, haben das Kultusministerium und das Finanzministerium eine Arbeitsgruppe gebildet, die auch den Rechnungshof einbeziehen wird. Diese soll die Ursachen des Problems identifizieren und beseitigen.
Das Kultusministerium will schnellstmöglich einen Plan erstellen, um die freien Stellen effektiv an den Schulen einzubringen. (dts Nachrichtenagentur)