Der Berliner Senat hat eine vorherige Debatte im Sportausschuss über die geplante Olympia-Bewerbung abgelehnt. Das teilte der Vorsitzende der Linksfraktion, Tobias Schulze, mit.
Trotz der bevorstehenden Einreichung der Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Mai wurde eine Aussprache verweigert, während gleichzeitig eine öffentliche Präsentation im Olympiastadion für den kommenden Dienstag angekündigt wurde.
Schulze kritisiert das Vorgehen als ‚Frechheit‘ und wirft dem Senat Ignoranz gegenüber dem Parlament vor. Die für den 13. Juni geplante Besprechung im Sportausschuss wurde auf den 27. Juni verschoben. Der Linksfraktionschef bezweifelt die Begründung des Senats, die Unterlagen seien noch nicht aussagekräftig genug, und vermutet eine bewusste Verzögerungstaktik.
Die Linksfraktion fordert eine umgehende öffentliche Debatte und eine aktive Einbeziehung der Bevölkerung. Schulze warnt vor intransparentem Vorgehen wie bei früheren Olympia-Bewerbungen und betont das Recht der Öffentlichkeit auf Information. (dts Nachrichtenagentur)