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Ludwigsburger Polizei verzeichnet Anstieg der Kriminalität 2024

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat für das Jahr 2024 einen deutlichen Anstieg der Straftaten in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen registriert. Nachdem die Fallzahlen im Vorjahr rückläufig waren, stieg die Anzahl der erfassten Delikte auf 42.518, was einem Zuwachs von 17,1 Prozent entspricht.

Dabei war der Anstieg im Landkreis Ludwigsburg mit 19,3 Prozent etwas höher als im Landkreis Böblingen mit 14,1 Prozent. Die Aufklärungsquote lag bei 65,2 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt.

Die Kriminalitätsbelastung stieg auf 4.452 Straftaten je 100.000 Einwohner, liegt aber weiterhin unter dem Landesschnitt von 5.180. Diebstahlsdelikte machen mit 24,8 Prozent den größten Anteil aller Straftaten aus, gefolgt von Rohheitsdelikten (22,3 Prozent) und Vermögens- und Fälschungsdelikten (16,3 Prozent). Auffällig ist ein Anstieg bei Körperverletzungen, Bedrohungen, Gewalt gegen Polizeibeamte, innerfamiliärer Gewalt und Schulgewalt. Die Zahl der Messerangriffe erhöhte sich auf 222 Vorfälle.

Auch die Jugendkriminalität ist gestiegen.

Insgesamt wurden 1.226 Kinder mit Straftaten auffällig, was einem Anstieg von 23,2 Prozent entspricht. Die Zahl der tatverdächtigen Personen insgesamt stieg um 17,3 Prozent. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen liegt bei 46,2 Prozent, davon sind 28,9 Prozent Asylsuchende oder Flüchtlinge. Die Zahl der Opfer von Straftaten stieg ebenfalls deutlich auf 13.157 Personen. (dts Nachrichtenagentur)

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