Ein 60-jähriger Deutscher hat am Dienstagmorgen im Aachener Hauptbahnhof lautstark fremdenfeindliche Parolen gerufen. Nach Angaben der Bundespolizei informierten Reisende die Beamten, nachdem der Mann „Ausländer raus“ skandiert hatte.
Ein Polizist mit Migrationshintergrund sprach den Renitenten an, der sich zunächst widersetzte, aber schließlich den Anweisungen folgte.
Auf der Wache stellte sich der Mann dann als Opfer dar und wollte sich über die Beamten beschweren.
Der 60-Jährige ist der Polizei bereits bekannt er wurde wegen 17 Straftaten registriert. Nach seiner Freilassung suchte er erneut den Bahnhof auf und beschimpfte gezielt Personen mit Migrationshintergrund. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab 0,00 Promille.
Die Bundespolizei erstattete Anzeige wegen Volksverhetzung und Beleidigung und erteilte dem Mann einen Platzverweis für den Hauptbahnhof. Die Behörde dankte den Reisenden und Zeugen für ihre Zivilcourage. (dts Nachrichtenagentur)