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Mann zieht Notbremse wegen vermeintlicher Diebin in Bielefelder Regionalbahn

Ein 54-jähriger Mann aus Gütersloh hat in einem Regionalzug zwischen Brackwede und Bielefeld die Notbremse gezogen, weil er eine vermeintliche Diebin wiedererkannt haben will. Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, beschuldigte er die Frau, ihm 1.000 Euro gestohlen zu haben.

Die Frau bestritt die Vorwürfe, ein weiterer Mann soll laut dem Beschuldigten an dem angeblichen Diebstahl beteiligt gewesen sein.

Der Vorfall ereignete sich am Mittwochabend, als der Zug gerade den Bahnhof Brackwede verlassen hatte. Der Gütersloher betätigte zunächst den Notruf und zog dann die Notbremse, um die Bundespolizei zu rufen. Er wollte die Frau festhalten und der Polizei übergeben. Der mutmaßliche Diebstahl soll sich bereits vor Wochen ereignet haben.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann in der Vergangenheit mehrfach Bargelddiebstähle angezeigt hatte.

Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Missbrauchs des Notrufs eingeleitet. Ob weitere Straftatbestände vorliegen, wird noch geprüft. (dts Nachrichtenagentur)

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