Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Sicherungsverfahren gegen einen 32-jährigen Mann beantragt, der im Dezember vergangenen Jahres in Steglitz eine Messerattacke verübt haben soll. Wie die Behörde mitteilte, soll der Beschuldigte am 23. Dezember in der Schloßstraße unvermittelt auf eine 19-Jährige eingestochen haben, die mit ihrem Lebensgefährten unterwegs war.
Der 33-jährige Begleiter habe die Frau im letzten Moment beiseitegezogen, sodass der Messerstich sie um etwa acht Zentimeter verfehlte.
Nach dem Angriff soll sich der Mann den hinzugerufenen Polizeibeamten widersetzt und diese verletzt haben. Aufgrund psychischer Auffälligkeiten wurde er zunächst in ein Krankenhaus eingewiesen, aber nach wenigen Tagen wieder entlassen. Im Februar dieses Jahres nahm die Polizei ihn schließlich fest, seit Ende Mai befindet er sich im Maßregelvollzug.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein könnte. Mit dem Sicherungsverfahren soll eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus erreicht werden. (dts Nachrichtenagentur)