Die Industrie in Nordrhein-Westfalen hat im April einen Produktionsrückgang verzeichnet. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, sank die kalender- und saisonbereinigte Produktion gegenüber dem Vormonat März um 2,1 Prozent.
Besonders betroffen waren energieintensive Branchen mit einem Minus von 2,7 Prozent, während die übrige Industrie einen Rückgang von 1,9 Prozent meldete. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Produktion insgesamt um 1,6 Prozent zurück.
Besonders starke Einbußen gab es in der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit einem Rückgang von 12,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die chemische Industrie verzeichnete ein Minus von 4,5 Prozent. Zuwächse gab es dagegen in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+1,4 Prozent) sowie in der Nahrungs- und Futtermittelherstellung (+4,2 Prozent). Die Automobilbranche musste hingegen einen Produktionsrückgang von 10,9 Prozent hinnehmen.
Seit Februar 2022, dem Beginn des Ukraine-Krieges, ist die industrielle Produktion in NRW insgesamt um 9,0 Prozent gesunken. In den energieintensiven Branchen betrug der Rückgang sogar 13,0 Prozent, während die übrige Industrie ein Minus von 6,8 Prozent verzeichnete. Die revidierten Daten für März 2025 lagen um 2,4 Prozent über dem Vormonat, aber 0,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. (dts Nachrichtenagentur)