Die Stadt Passau setzt sich für ein LKW-Durchfahrtsverbot auf dem Anger ein, um Anwohner vor Lärm und Abgasen zu schützen sowie Unfälle zu reduzieren. Dies teilte das Büro des Oberbürgermeisters am Montag mit.
Der Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Gesundheit hatte im Februar einstimmig beschlossen, die Maßnahme für das innerstädtische Teilstück der B12 umzusetzen.
Als Hauptgrund für das geplante Verbot werden die hohen Unfallzahlen genannt: Seit 2014 gab es auf der Strecke 460 Unfälle, davon 40 Prozent mit LKW-Beteiligung. Die Stadtverwaltung hat nun das Staatliche Bauamt Passau und die Polizeiinspektion Passau um fachliche Stellungnahmen gebeten, wie es bei verkehrsrechtlichen Entscheidungen üblich ist.
Die Polizei hat bereits eine negative Einschätzung zum LKW-Durchfahrtsverbot abgegeben, während die Rückmeldung des Staatlichen Bauamts noch aussteht. Sollte es Uneinigkeit zwischen der Stadt und dem Bauamt geben, kann die Regierung von Niederbayern als Höhere Straßenverkehrsbehörde angerufen werden. (dts Nachrichtenagentur)