Bei fünf Versammlungen im Berliner Stadtteil Kreuzberg am Karsamstag sind knapp 300 Polizeikräfte im Einsatz gewesen. Der größte Aufzug war der „Ostermarsch 2025“ mit bis zu 1.800 Teilnehmern, darunter etwa 120 Personen mit Palästinabezug.
Dabei kam es zu mehreren Zwischenfällen, unter anderem wurden eine Frau und ein Medienvertreter bedrängt. Die Polizei griff ein und schützte die Betroffenen.
Während des Ostermarschs nahmen die Einsatzkräfte insgesamt 15 Personen fest. Gegen sie wurden Ermittlungen unter anderem wegen Beleidigung, Nötigung und des Verwendens verbotener Symbole eingeleitet. Unter den Festgenommenen waren auch Personen, die bereits bei früheren propalästinensischen Versammlungen durch Straftaten aufgefallen waren.
Die Polizei setzte bei den Festnahmen vereinzelt körperliche Gewalt in Form von Schieben und Drücken ein.
Neben dem Ostermarsch fanden vier weitere Kundgebungen statt, die jedoch deutlich kleiner blieben. Eine geplante Friedenskundgebung wurde wegen geringer Resonanz abgesagt. Bei den anderen Versammlungen gab es keine nennenswerten Vorfälle. Die Polizei teilte mit, dass die Ermittlungen zu den Zwischenfällen andauerten. (dts Nachrichtenagentur)