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Rekordsicherstellung von geschmuggelten E-Zigaretten in Fürth

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und das Zollfahndungsamt München haben einen bedeutenden Schlag gegen den illegalen Handel mit E-Zigaretten und unversteuerten Tabakwaren geführt. Seit März sind intensive Ermittlungen im Gange, die nun zur bayernweit größten Sicherstellung von E-Zigaretten führten, teilte das Zollfahndungsamt mit.

Zollfahnder durchsuchten am 9. April im Auftrag der Staatsanwaltschaft Geschäfts- und Lagerräume eines international tätigen Unternehmens in Fürth sowie mehrere Wohnungen von Mitarbeitern.

Dabei wurden 250.000 E-Zigaretten sichergestellt, wodurch ein Steuerschaden von rund 1,4 Millionen Euro entstanden sein soll. Zwei chinesische Staatsangehörige wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Der Abtransport der 70 Paletten erforderte den Einsatz von Zoll, Polizei, Technischem Hilfswerk und mehreren Lastkraftwagen.

Bereits Anfang März durchsuchten Zollfahnder Wohnungen und Geschäftsräume in Fürth und Berlin. Dabei wurden 340 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak, 465 Stangen Schmuggelzigaretten, knapp 8.000 E-Zigaretten, 170 Dosen Snus, ein Kilogramm Haschisch und 6.000 Euro Bargeld sichergestellt. Ermittlungen zufolge soll eine arabischstämmige Tätergruppe die Schmuggelware von Berlin nach Fürth gebracht haben. Zudem gab es Ende März eine Schwerpunktaktion in der Nürnberger Innenstadt, bei der sechs Ladengeschäfte, ein Internetcafé sowie Lager- und Wohnräume durchsucht wurden. Die illegalen E-Zigaretten waren teilweise unter Ladentischen versteckt. Gegen sechs Beschuldigte wird wegen Steuerhehlerei ermittelt. (dts Nachrichtenagentur)

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