Ein Mann hat sich in einem Reisezug offenbar fälschlicherweise als Finne ausgegeben. Beamte der Bundespolizei Rosenheim haben ihn am Freitag bei Grenzkontrollen den festgenommen.
Der Mann reiste in einem Zug von Kufstein nach Rosenheim.
Die Beamten wurden misstrauisch, weil das Foto in dem finnischen Pass nicht mit dem Aussehen des Mannes übereinstimmte. Bei einer Durchsuchung fanden sie zudem eine fremde Geldbörse, deren Herkunft der 25-Jährige nicht erklären konnte. Auf der Dienststelle in Rosenheim kam dann durch einen Abgleich der Fingerabdrücke die wahre Identität des Mannes ans Licht, so die Polizei.
Es handelte sich demnach um einen kasachischen Staatsangehörigen, gegen den ein Haftbefehl des Amtsgerichts Konstanz aus dem Jahr 2020 wegen unerlaubter Einreise vorlag. Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, war aber ins Ausland geflohen.
Nun muss er für drei Monate ins Gefängnis, da er die Strafe nicht bezahlen konnte. Ihn erwartet außerdem eine weitere Anzeige wegen unerlaubter Einreise, Missbrauchs von Ausweispapieren und Unterschlagung. (dts Nachrichtenagentur)