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SPD-Linke formulieren Erwartungen an neue Parteispitze

Juso-Chef Philipp Türmer erwartet von der neuen SPD-Spitze Ideen für einen Weg aus der Krise. „Die Sozialdemokratie zu erneuern ist keine einfache Aufgabe“, sagte Juso-Chef Philipp Türmer dem „Spiegel“.

Dafür brauche es Rückgrat, Ausdauer und einen klaren politischen Kompass.

Die Mitglieder wie auch Wähler, die die SPD verloren habe, müssten beteiligt werden, um Glaubwürdigkeit zu gewinnen, so Türmer. „Diese Aufgabe wird erheblich schwerer, wenn Parteivorsitzende gleichzeitig Teil des Bundeskabinetts sind.“

Umso wichtiger sei, einen Plan zu entwickeln, wie die programmatische Neuaufstellung gelingen könne und wie sichergestellt werde, dass das Profil der SPD als Partei neben der Regierungsarbeit erkennbar ist. „Auf die Ideen, wie das gelingen soll, bin ich sehr gespannt“, sagte Türmer.

Sebastian Roloff, Mitglied im Parteivorstand, mahnte, bei einer erfolgreichen Regierungsarbeit dürfe „die Aufarbeitung des Wahlergebnisses und die Situation der SPD ebenso wenig zu kurz kommen wie ein sozialdemokratisches Profil“. Roloff und Türmer gelten als Parteilinke, ebenso wie die designierte Parteichefin Bärbel Bas und der neue Generalsekretär Tim Klüssendorf. (dts Nachrichtenagentur)

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