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Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung nach Messerangriff in Aschaffenburg

Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg hat die Ermittlungen zu einem tödlichen Messerangriff im Park Schönthal abgeschlossen. Wie die Behörde mitteilte, wurde beim Landgericht die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus nach Paragraf 63 StGB beantragt.

Dem Mann wird vorgeworfen, am 22. Januar zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt zu haben.

Laut den Ermittlungen griff der Beschuldigte gegen 11:45 Uhr eine Gruppe von Krippenkindern und deren Betreuerinnen an. Ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann starben noch am Tatort. Ein weiteres Kind, ein 72-jähriger Mann und eine Erzieherin wurden schwer verletzt. Der Täter konnte nach seiner Flucht von der Polizei festgenommen werden.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Hinweise auf politische oder religiöse Motive habe es nicht gegeben. In den Antrag einbezogen wurde auch ein früherer Vorfall in einer Alzenauer Unterkunft, bei dem der Mann eine Frau mit einem Messer bedroht haben soll. (dts Nachrichtenagentur)

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