Eine internationale Studie hat gezeigt, dass das Vertrauen in Klimawissenschaftler stark von der politischen Einstellung abhängt. Personen, die sich politisch eher rechts verorten, bringen Klimawissenschaftlern im Durchschnitt weniger Vertrauen entgegen als jene, die sich eher links einordnen.
Dies teilte Justus Schmidt von der Humboldt-Universität zu Berlin, einer der Erstautoren der Studie, mit.
Die Untersuchung wertete Daten von 10.641 Teilnehmern aus 26 Ländern aus, darunter auch Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass wirksame Klimapolitik auf einem soliden Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse basieren muss. Die Studie wurde im Journal of Environmental Psychology veröffentlicht und fand im Rahmen des Junior Researcher Programmes statt.
Um das Vertrauen in der Bevölkerung zurückzugewinnen, sollten Kommunikationsstrategien gezielt auf unterschiedliche politische Einstellungen abgestimmt werden. Klimawissenschaft sollte von politischen Interessen gelöst werden, um evidenzbasierte Strategien erfolgreich umzusetzen. (dts Nachrichtenagentur)