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Ukrainische Schleuserbande in Niederbayern zerschlagen

Die Staatsanwaltschaft Landshut und die Bundespolizeiinspektion Passau haben eine ukrainische Schleuserbande zerschlagen. Die Gruppe soll mehr als 470 Menschen unter lebensgefährlichen Bedingungen nach Deutschland geschleust haben, teilten die Behörden mit.

In einigen Fällen transportierten die Schleuser bis zu 36 Personen stundenlang auf der Ladefläche von LKWs.

Die Ermittlungen begannen 2023 nach Hinweisen aus der Bevölkerung zu verdächtigen Personengruppen im Raum Eggenfelden. Im Herbst desselben Jahres nahmen Beamte vier Schleuserfahrer auf frischer Tat fest. Durch internationale Zusammenarbeit mit EUROPOL sowie den Behörden in Ungarn und Österreich konnten weitere Bandenmitglieder identifiziert werden.

Der mutmaßliche Kopf der Bande wurde im Januar in Budapest festgenommen und im Juni nach Deutschland überstellt. Ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die Bande hatte ihren Sitz in Ungarn und erwirtschaftete einen fünfstelligen Betrag aus den Schleusungen. (dts Nachrichtenagentur)

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