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Umfrage: Mehrheit für Beibehaltung der Schuldenbremse

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist für eine Beibehaltung der Schuldenbremse. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. 69 Prozent der Bundesbürger sprechen sich demnach im „RND-Wahlmonitor“ dafür aus, an der Regelung festzuhalten, mit der die Möglichkeiten des Staates, neue Schulden aufzunehmen, begrenzt werden.

Nur 13 Prozent plädieren für eine Abschaffung der Schuldenbremse. 18 Prozent haben keine klare Meinung. Die breite Mehrheit für die Schuldenbremse zieht sich quer durch die Anhängerschaft aller Parteien. Am stärksten ist dieser Standpunkt mit 77 Prozent bei den Wählern der Union ausgeprägt, am schwächsten bei den Anhängern der Linken mit immerhin 61 Prozent. Interessant ist ein Blick auf die Anhänger der SPD, da mit Michael Roth und Christina Kampmann ein Bewerberduo für den Parteivorsitz kürzlich den Abschied von der Schuldenbremse und „Spielräume für eine langfristige Investitionsoffensive“ gefordert hatte. Unter SPD-Wählern sind jedoch 66 Prozent für die Beibehaltung der Regelung. Unter FDP-Wählern sind es 73 Prozent, bei den Grünen 72 und bei der AfD 70 Prozent. In der Sonntagsfrage liegt die Union wie im Vormonat unverändert bei 26 Prozent. Die SPD kommt ebenfalls unverändert auf 13 Prozent. Die Grünen erreichen 24 Prozent – ein Punkt weniger als im Vormonat. Die AfD liegt bei 14 Prozent. Linke und FDP kommen auf je acht Prozent. Für den „RND-Wahlmonitor“ befragte Yougov im Zeitraum vom 26. bis 29. Juli 2.084 Bundesbürger. (dts Nachrichtenagentur)

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