Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel getroffen. Wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, standen bei dem Gespräch am Dienstag der bevorstehende NATO-Gipfel in Den Haag, die Zusammenarbeit zwischen EU und NATO sowie die Lage in der Ukraine im Mittelpunkt.
Auch NRW-Europaminister Nathanael Liminski nahm an dem Austausch teil.
Wüst betonte die Bedeutung Nordrhein-Westfalens für die Sicherheitsarchitektur Deutschlands und Europas. Mit rund 28.000 stationierten Soldaten, wichtigen Bundeswehrstandorten und einer starken Rüstungsindustrie leiste das Land einen zentralen Beitrag. Als Beispiel nannte er die Verlegung des Panzerbataillons 203 von Augustdorf nach Litauen zur Sicherung der NATO-Ostflanke.
Der Ministerpräsident forderte mehr Tempo bei der Umsetzung der ‚Zeitenwende‘. Die Verteidigungsausgaben müssten weiter steigen, um die Lastenteilung mit den USA zu verbessern. NRW will die Mittel für militärischen Bundesbau in den nächsten vier Jahren um fast 300 Prozent erhöhen und unterstützt Rüstungsprojekte wie die F-35-Produktion in Weeze. (dts Nachrichtenagentur)