Eine mobile Kontrolleinheit des Hauptzollamts Lörrach hat auf der A5 in Richtung Norden einen roten Feuerwehr-Oldtimer mit Schweizer Ausfuhrkennzeichen angehalten. Der 35-jährige spanische Fahrzeuglenker und sein Beifahrer wurden zu einer routinemäßigen Überprüfung des Fahrzeugs aufgefordert.
Dabei stellte sich heraus, dass der LKW für umgerechnet 6.380 Euro in der Schweiz gekauft worden war und nach Spanien transportiert werden sollte.
Anstatt den korrekten Weg über ein Grenzzollamt mit den erforderlichen Zollformalitäten zu nehmen, fuhren die beiden ohne Anmeldung nach Deutschland. Dadurch hätten sie sich Abgaben in Höhe von etwa 450 Euro gespart. Glücklicherweise fiel aufgrund des original erhaltenen Oldtimers, der nicht mehr gebaut wird, kein Zoll an, und die Einfuhrumsatzsteuer belief sich auf den ermäßigten Satz von 7 Prozent.
Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen vorschriftswidrigem Verbringen eines im Drittland erworbenen Fahrzeugs eingeleitet. Die Abgaben sowie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro zur Sicherung der Einfuhrabgaben wurden vom Fahrer bezahlt.
Das Verfahren wurde an die Straf- und Bußgeldstelle beim Hauptzollamt Karlsruhe abgegeben, und das rollende Stück Feuerwehrgeschichte konnte seine Reise nach Spanien fortsetzen. (dts Nachrichtenagentur)